Spargelsuppe mit Lachsklößchen

Spargel ist besonders vielseitig, auch wenn er nur kurze Zeit im Jahr zu haben ist. Ein Klassiker dabei ist die Spargelsuppe. Ich habe diese einfach mal mit einer Einlage probiert – und siehe da: war lecker.

Das Rezept reicht für 4 bis 6 Personen.

(Hinweis: Da das alles Naturprodukte sind, sind die Angaben natürlich nur Etwa-Angaben. Lieber immer etwas weniger nehmen und abschmecken, gerade beim Saft der Zitrone.)

Für die Suppe

  • 1 kg weißer Spargel
  • ca. 80 gr Butter
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • Saft einer halben Zitrone
  • ca. 60 bis 70 gr Mehl
  • 200 ml. Sahne (kalt)

Für die Lachsklößchen (alle Zutaten müssen sehr kalt sein! Ich stelle vor der Zubereitung auch den Mixer und die Schüssel in den Kühlschrank. Noch besser wäre wohl ein kurzer Aufenthalt im Gefrierschrank oder  -fach, hab ich aber nicht.)

  • 300 gr Lachsfilet (ohne Haut)
  • 2 bis 3 Esslöffel Sahne
  • 3 – 4 Stängel Dill
  • Salz, Cayenne
  • etwas Zitronensaft

Die Spargelsuppe

Den Spargel schälen (wie man das halt so macht: waschen, schälen, die harten Enden abschneiden).

Die Schalen und die harten Enden in ca. 2 Liter Wasser geben und aufkochen lassen. 2 bis 3 Teelöffel Salz ins kochende Wasser geben und 1 bis 2 Esslöffel Zucker und ein gutes Stück Butter (ich nehme meist so 1 Esslöffel). Das Ganze etwa 15 bis 20 Minuten kochen lassen.

In der Zwischenzeit die Spargelstangen in mundgerechte Stücke schneiden.

Anschließend die Spargelstücke (aber noch nicht die Spitzen!) hinzufügen. Ich nutze dafür immer einen Siebeinsatz, damit die Stücke von den Schalen getrennt bleiben. Das hat den Vorteil, dass man dann die Stücke nicht aus den Schalen fischen muss.

Die Stücke 3 Minuten leicht kochen, dann auch die Spargelspitzen hinzugeben und weitere 6 Minuten alles kochen lassen.

Jetzt kann man den Siebeinsatz mit den Spargelstücken herausnehmen. Den restlichen Sud gießt man durch ein Sieb ab (aber fängt ihn wieder auf!). Wichtig ist, dass die Schalen und die Endstücke aus dem Sud kommen.

In einem anderen Topf eine Mehlschwitze herstellen. Also, ca. 50 gr Butter zerlassen. Sobald die Butter flüssig ist, die Flamme etwas kleiner stellen. Das Mehl unter Rühren einstreuen. Dann nach und nach – am besten mit einer Kelle – den Spargelsud einrühren bis der komplette Sud eingerührt ist. Anschließend die (kalte!) Sahne hinzufügen. Alles umrühren und aufkochen lassen und anschließend so 5 bis 10 Minuten leicht köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren, damit nix anbrennt.

Mit Salz und Pfeffer sowie dem Zitronensaft abschmecken. Anschließend die Spargelstücke hinzugeben. Suppe beiseite stellen und etwas ziehen lassen.

Die Lachsklößchen

Dill klein hacken.

Das Lachsfilet in grobe Würfel schneiden und ab in den Mixer damit. Den Lachs klein häckseln (je nach Geschmack sehr fein oder etwas gröber, jeder wie er es mag). Das Lachstatar in die kalte Schüssel geben und die Sahne hinzugeben. Ich gebe immer einen Löffel nach dem anderen hinzu und rühre zwischendurch. Die Masse muss eine feine Konsistenz bekommen – lieber etwas weniger als zu viel Sahne.

Mit Salz und Cayenne abschmecken – man kann die Masse ohne Bedenken roh probieren, sofern der Lachs frisch ist. Dann Dill hinzugeben und nochmals alles durchrühren.

Ein Topf mit Wasser aufsetzen. Sobald das Wasser kocht, etwas Salz hinzugeben.

Mit zwei Teelöffeln (die ebenfalls gut gekühlt sind) aus der Lachsmasse kleine Klößchen drehen (etwas Lachsmasse auf einen Löffel und dann die Löffel gegeneinander drehen – so, wie man auch Grießklößchen herstellt). Bei mir reicht die Masse für 15 bis 18 Klößchen.

Die Klößen 2 bis 3 Minuten ins kochende Wasser geben (bis sie oben schwimmen) und dann abgießen.

Das Anrichten

Etwas Suppe in einen Teller geben und dabei darauf achten, dass auch ein paar Spargelstücke mit dabei sind. Dazu Klößchen in der Mitte des Tellers platzieren. Das Ganze dann noch mit etwas Dill bestreuen – Fertig.

Man könnte dazu ein Stück frisches Baguette essen – oder es auch einfach nur so genießen.

Guten Hunger!